Bei Börsentermingeschäften muss eine Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegt werden. Diese Leistung ist auch als Marge bekannt. Damit der Broker bei einer Fehlinvestitionen die Verluste nicht selber ausgleichen muss, kommt die Marge ins Spiel.
Solange sich ein Termingeschäft im negativen befindet, wird der Verlust über die Margin gedeckt. Sobald die Erhaltungsmarge unterschritten wird, muss der Anleger weiteres Geld nachlegen. Tut er dies nicht, stellt der Broker die Position glatt – dabei verliert der Anleger die Margin und muss den Verlust realisieren.
Mit der Margin lassen sich höhere Gewinne erwirtschaften und das Klumpenrisoko durch eine größere Breite an Positionen reduzieren. Sollte der Markt aber gegen einen laufen, können höhere Verluste entstehen. Chance und Risiko!!!
Als Margin versteht man im Bereich des Börsenhandels eine gewisse Sicherheitsleistung. Man kann somit auch von einem Pfand sprechen, welcher hinterlegt werden muss. Dies ist vor allem bei Börsentermingeschäften der Fall.
Um die gehebelte Handelsposition aufrechtzuerhalten wird ein Betrag (Margin) benötigt – Diesen Betrag stellt der Broker einem Anleger zu Verfügung. Die erforderliche Margin wird in Prozentsatz angegeben.
Das Margin soll die Glattstellungskosten sichern. Dies erfolgt über Nacht bis zum nächsten Börsentag. Man kann grundsätzlich auf zwei verschiedene Wege zurückgreifen, um das Margin zu berechnen. So gibt es beispielsweise das Premium-Margin-System und das Risk-Based-Margin-System. Vor allem das letztere System wird an den großen Börsen oftmals eingesetzt.
Des Weiteren gibt es den sogenannten Margin Call. Dieser kommt bei Devisen oder Termingeschäften zum Einsatz. Hierbei muss weiteres Kapital zur Absicherung hinterlegt werden. Dies ist immer dann der Fall, wenn sich der Kurs für den Anleger verschlechtert hat und ein größeres Risiko entstanden ist.
Beispiel: Es sollen Aktien im Wert von 10.000 € gekauft werden. Kauft man die Aktien bei einem herkömmlichen Broker / Bank müssen die vollen 10.000 € aufgebracht werden. Wenn man nun aber mit einer Margin handeln möchte – reichen zum Beispiel 20 Prozent der Position als Margin. Somit würden bereits 2.000 € zur Eröffnung der Position genügen.
Die Nutzung von Margin hat für den Anleger den Vorteil, dass mit geringem Kapitalaufwand gehandelt werden kann. Oft werden Optionen (Put sowie Call) mit Margin gehandelt. Bei Optionen verkauft man die Pflicht zum Kauf oder Verkauf der Wertpapiere und erhält dafür eine Prämie.
Mit Einsatz des Margin ist es dem Anleger möglich eine größere Anzahl / Menge an Optionen zu handeln. Meistens wird nur 5 Prozent bis 20 Prozent des Ausübungspreises benötigt. Somit lassen sich die Gewinne ausbauen und auch das Risiko lässt sich durch die höhere Streuung der handelbaren Position verkleinern (Diversifikation).
Dennoch gibt es auch Nachteile mit Margin zu handeln. Die Verluste können enorm vergrößert werden, sobald sich der Markt gegen einen läuft. Zwar lassen sich Verluste durch eine Risikomanagementstrategie mindern, dennoch eignet sich das Handeln mit Margin für Anfänger nicht – das Risiko ist einfach zu hoch!
Investiere bei einem Goldrausch nicht in die Goldgräber, sondern in Schaufeln! (André Kostolany)