Inflation, Rezession-Ängste, Ukraine-Krieg, Energie-Krise … derzeit ist es nicht einfach. Dennoch bin ich für die nächsten Jahre selbstverständlich optimistisch eingestellt – sonst würde das Investieren keinen Sinn ergeben. Die Bevölkerung wird immer größer und die Menschen in Indien, Afrika, Lateinamerika oder Osteuropa steigen in die Mittelschicht auf – und genau diese Menschen möchten daher auch westliche Waren, wie Lebensmittel oder Pflegeprodukte sowie Luxus-Artikel. Das Resultat daraus ist dementsprechend höherer Wohlstand.
Meine Anlagestrategie
Meine Anlagestrategie kann man wie folgt beschreiben: Qualität, Wachstum und Cashflow. Ich investiere zu 50 Prozent in solide Dividendenaktien, 30 Prozent in Dividenden-Wachstums-Aktien und 20 Prozent in reine Wachstumsaktien.
Die Dividendenaktien bescheren mir einen kontinuierlichen Cashflow. Die Dividenden-Wachstums-Aktien schütten jährlich mehr Dividenden aus und die Wachstumsaktien lassen die Depot-Performance steigen.
Zudem habe ich seit 2018 einen Aktien-Sparplan „Jeden Monat Dividende“ mit 18 Aktien, den ich mit 400 Euro monatlich bespare.
Meine fünf Aktien Favoriten
PepsiCo ist ein weltweit führender Getränke- und Nahrungsmittelhersteller. Zu den Produkten gehören neben den bekannten Soft- und Energiedrinks, Wasser, Kaffee sowie Tee. Aber auch Snacks (Chips und Tortillas mit Dips). Zudem runden Reis-, Nudelprodukte, Maismehl und verschiedene Sirups das breite Portfolio ab. PepsiCo zahlt seit über 50 Jahren eine jährlich steigende Dividende aus. Durch die hohe Preissetzungsmacht kann es die steigenden Kosten an die Kunden über höhere Verkaufspreise weitergeben und ist daher gegen die Inflation gut gewappnet.
Microsoft hat viele unterschiedliche Software-Produkte und Dienstleistungen im Portfolio. Die wichtigsten Produkte sind: Betriebssystem Windows, Internet-Suchmaschine Bing, Abonnementversion von Office, Internet-Telefondienst Skype, Xbox und die Cloud Azure. Demnächst vermutlich auch einer der größten Player im Gaming Bereich mit dem Kauf von Activision Blizzard. Eine Welt ohne Microsoft – für mich undenkbar.
Texas Instruments gehört zu den größten Technologieunternehmen der Welt. Es stellt zum größten Teil Halbleiter für die Industrie- und Automobilbranche her. Mit einer derzeitigen Dividendenrendite von etwa 3,1 Prozent und einem Wachstum von fast 18 Prozent jährlich gehört Texas Instruments zu meinen Grundfeiler im Depot.
Danaher – könnte man auch als technologischen Gesundheits ETF mit 25 Tochterunternehmen bezeichnen. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vermarktet weltweit Produkte für den Einsatz in den Bereichen Industrie, Medizin und Handel. Die drei Segmente sind Life Sciences, Diagnostics und Environmental & Applied Solutions. Die Danaher Firmen besitzen eine starke Marktstellung und Preissetzungsmacht.
Procter & Gamble besitzt mit 65 Dividendenanhebungen infolge den Titel Dividendenkönig. Das Unternehmen gehört zu den defensiven Werten und sichert sich durch die hohe Macht ihrer Marken wie Oral-B, blend-a-dent, Head & Shoulders, Braun, Gillette, Venus, Ariel, Lenor, Always und Pampers auch in Krisen stabile Einnahmen.
Procter & Gamble ist weltweit in 70 Ländern vertreten und die Aktie, mit der ich mich am wohlsten fühlen würde – wenn ich nur eine Aktie besitzen dürfte. Die haben bereits so viele Krisen hinter sich und dennoch wurde die Dividende Jahr für Jahr angehoben – 65 Jahre! Durch ihre Preismacht können sie auch in aktuellen Zeiten die höheren Kosten an die Kunden weitergeben. Den Eltern werden auf Pampers garantiert nicht verzichten wollen – oder das Zähneputzen, duschen, etc.
Fazit
Ich setzte auf defensive Branchen, den ich möchte mit wenig Risiko langfristig mehr Rendite erwirtschaften. Deshalb gewichte ich die Konsumwerte mit den Sektoren Haushalt und Pflegeprodukte sowie Lebensmittel etwas höher. Sowie die Branche Gesundheit, da die Bevölkerung immer älter wird. Die Sektoren Software (Microsoft) und Halbleiter (Texas Inst.) sehe ich für die Zukunft ebenfalls gut aufgestellt. Die beiden Werte aus der Branche Technologie sind hier am risikoreichsten – da merkt man wie defensiv meine Anlagestrategie ausgelegt ist.
Börsengewinne sind Schmerzensgelder. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld. (Andre Kostolany)