In den letzten 30 Jahren betrug die durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland etwa 1,8% pro Jahr. Die gefühlte teilweise auch mehr … weil einzelne Bereiche mehr stiegen als andere. Zb Benzinpreis, Miete, Lebensmittel, etc …
Das bedeutet, dein Euro (vorher die Mark) kann jedes Jahr 1,8% weniger kaufen als im Vorjahr. Es ist deine Entscheidung – was du dagegen machen möchtest!
Die Inflation
Cash zu halten, oder es derzeit auf dem Sparbuch zu parken ist keine gute Idee… Auch im Tresor oder unter der Matratze macht es weniger Sinn – außer eventuell vor Diebstahl. Aber durch die Inflation wird man dann ja auch irgendwie bestohlen!?
Ein Eigenheim ist ok, derzeit steigt die Wertentwicklung etwas stärker als im Schnitt. Wer ein Eigenheim 1990 für etwa 300.000 DM (150.000€) gekauft hat. Kann es derzeit für etwa 350.000€ sicherlich verkaufen (inflationsbereinigt wären es etwa 202.000€).
Gold lief eine lange Zeit mit der Inflation Schritt und erst seit 2005 ging es Bergauf, davor stagnierte der Preis 15 Jahre lang. Gold eignet sich im Normalfall als Inflationsschutz.
Aktien Rendite
Am besten sind Unternehmen gelaufen (die Preise für Dienstleistungen und Waren werden ständig erhöht). Wenn man sein Geld in Aktien investiert – kann man sich gegen die Inflation absichern (Gold und Immobilien ebenfalls) und die erhöhten Preise und Gewinne werden als Vermögen direkt an die Aktionäre weitergegeben (Preise steigen – Aktienkurse steigen).
Als Aktionär ist man Miteigentümer der Aktiengesellschaft und profitiert von den steigenden Gewinnen – vorausgesetzt es wurden solide Unternehmen herausgesucht, oder zumindest breit gestreut. Mindestens 25 unterschiedliche Aktien machen hier schon Sinn.
Es müssen aber nicht immer direkt Einzelwerte sein, dies kann man auch ganz einfach mit einem ETF auf den S&P 500, MSCI World oder EM realisieren (Historische ETF Rendite – MSCI World, S&P 500, Emerging Markets und Stoxx 50). Falls man sich mit der Börse so wenig wie möglich beschäftigen will, aber dennoch an der Wirtschaft beteiligt sein möchte.
Die Quellen:
- https://www.goldpreis.de/goldpreisentwicklung/
- https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php
- https://www.finanzen.net/index/s&p_500/seit1928
- https://www.kreditvergleich.net/statistiken/immobilienpreise/
Fazit
Vermögen lässt sich mit Geduld, Zeit und einer soliden Auswahl an Aktien aufbauen! Deswegen … so früh wie möglich mit dem Investieren starten, damit sich der Zinseszins so richtig entfalten kann. Nur auf den Staat sich zu verlassen – wird nicht gut gehen! Die Finanzen selbst in die Hände nehmen.
Keine Anlageempfehlung – nur meine eigene persönliche Meinung! Faustregel: vor jedem Kauf sich mindestens eine Stunde mit dem Unternehmen beschäftigen!
„Spare nicht, was nach den Ausgaben übrig bleibt, sondern gebe aus, was nach dem Sparen übrig bleibt“ (Warren Buffett)
Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen
Hi
Sehr guter Artikel. Mit Inflation muss sich jeder befassen und es ist gut zu wissen, wie die Auswirkungen auf die verschiedenen Anlageklassen sind resp. welche davon profitieren. Es ist auch so, dass man nicht völlig Inflation ausgeliefert ist. Inflation wird auf einem Warenkorb berechnet mit Konsumgütern. Was wir konsumieren, können wir zumindest zu einem bestimmten/kleinen Grad beeinflussen und leicht die Auswirkungen abfedern.
Beste Grüsse
SavyFox