Als Blue Chips werden Unternehmen an der Börse mit den höchsten Umsätzen bzw. Börsenwert bezeichnet. Meist sind es Aktiengesellschaften die in ihrem Sektor eine Führungsrolle besitzen. Die meisten Blue Chips werden in großen Indizes wie dem Dow Jones oder EURO STOXX 50 gelistet. Ursprünglich kommt der Name „Blue Chips“ aus dem Casino – dort hatten die blauen Jetons den höchsten Wert.
Blue Chips Sind Aktien von Unternehmen, welche eine besonders große Marktmacht besitzen. Folglich besitzen die Aktien einen hohen Wert. Die Unternehmen, welche als Blue Chips gelistet sind, sind in der Regel sehr bekannt und etabliert. Meist handelt es sich an dieser Stelle um Unternehmen aus den USA.
In der Regel werden die 30 Unternehmen aus dem DOW JONES als Blue Chips gehandelt. Darunter fällt beispielsweise Coca Cola, Johnson & Johnson oder auch IBM. Aufgrund der profitablen Lage der Unternehmen kann man die Blue Chips als sichere Anlageform zählen.
In der Regel beteiligen die Konzerne ihre Investoren am Gewinn. Somit wird eine regelmäßige Rendite und Division ausgezahlt. Blue Chips eignen sich des Weiteren hervorragend um langfristig Kapital anzulegen. Aus diesen Gründen sind sie bei vielen Anlegern sehr beliebt. Man kann außerdem auch Blue Chips aus Großbritannien oder Europa wiederfinden. Demnach ist man nicht zwangsläufig an den amerikanischen Markt und dessen Konzerne gebunden. Dies bietet viel Spielraum und eine breite Streuung der Aktien.
Blue Chips werden auch oftmals als Standardwert bezeichnet. Sie lassen sich nicht exakt definieren und können von den variabelsten Faktoren beeinflusst werden.
Blue Chips als sichere Investition?! Die Blue Chips schwanken im Aktienkurs deutlich weniger, als andere Werte (z.B. Wachstumswerte) Was als Vorteil aber auch als Nachteil gesehen werden kann (es wird kaum eine Wertentwicklung geben). Ein Investment in Blue Chips ist in den meisten Fällen sehr langfristig ausgelegt und kann zur Alterssicherung dienen (Die Rentenlücke schließen – wieviel muss man sparen?). Zudem zahlen die meisten dieser Unternehmen eine ordentliche Dividende (Jeden Monat Dividende erhalten).
Für wen sind Blue Chips geeignet? Ein Investment in Blue Chips kann besonders für einen konservativen und langfristiger Anleger von Vorteil sein.
- Kurzfristige Kursverluste (Kursrückgänge im Bärenmarkt) werden einfach ausgesessen ohne das man am Wert des Unternehmens zweifelt.
- Moderate Gewinne mit kalkulierbaren Risiken (besonders in Schwächephasen der Börse).
- In den meisten Fällen – sichere und moderate Dividende.
- Für Anleger, die einen konstanten Cashflow aufbauen und auch Kursgewinne nur wenig Wert legen.
- Große Unternehmen, wie IBM oder BASF verlieren zwar im Abschwung an Kurswert, erholen sich dann aber meist sehr schnell im nächsten Börsenzyklus.
Gewinne an der Börse sind Schmerzensgeld. Erst kommen die Schmerzen und dann das Geld. (André Kostolany)